Nutzerkonto

Joseph Imorde: Dulcedo – Dolcezza
Dulcedo – Dolcezza
(S. 142 – 159)

Joseph Imorde

Dulcedo – Dolcezza
Süßigkeit in der Kunst Carlo Dolcis

PDF, 18 Seiten

Der Beitrag versucht die Werke Carlo Dolcis neu zu bewerten. Während sich die Kunstgeschichtsschreibung des 19. und 20. Jahrhunderts über den sentimentalen Stil des Florentiner Malers lustig machte, konnte das Publikum des 17. Jahrhunderts die ›Süßigkeit‹ seiner religiösen Bilder noch als authentischen Ausdruck eines alten theologischen Konzepts verstehen, das sich bis in die Bibel zurückverfolgen lässt, der so genannten Dulcedo Dei. Der Text versucht eine Rezeptionsgeschichte Dolcis zu bieten und zu zeigen, warum die theologisch begründete Ästhetik der Süßigkeit in Dolcis Werk in Vergessenheit geraten konnte.

  • Affekte
  • Malerei
  • Postmoderne
  • Spiegel
  • Zeitlichkeit
  • Rezeptionsästhetik
  • Architektur
  • Barock
  • Theatralität
  • Fotografie
  • Neobarock
  • Intertextualität
  • Intermedialität

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Joseph Imorde

ist Professor der Kunstgeschichte an der Universität Siegen. Neben Kunstgeschichte studierte er Philosophie und Musikwissenschaft in Bochum, Rom und Berlin. Er arbeitete als Herausgeber des Architekturjournals »Daidalos« und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstgeschichte der ETH Zürich tätig. Unter seinen zahlreichen Stipendien waren Auszeichnungen der Kultbild Forschungsgruppe der Universität Münster, der Volkswagen Gruppe, der Thyssen Foundation sowie der Alexander von Humboldt Foundation.

Nike Bätzner (Hg.): Die Aktualität des Barock

Nike Bätzner (Hg.)

Die Aktualität des Barock

Broschur, 288 Seiten

PDF, 288 Seiten

Die Künste der historischen Epoche des Barock werden assoziiert mit Opulenz und Übersteigerung, der Lust am Illusionistischen und Theatralischen, einer obsessiven Beschäftigung mit dem Vanitas-Gedanken sowie intermediären Grenzverschleifungen. In diesem großen ›Welttheater‹ dreht sich alles um das Spiel mit Virtualität und Realität, um Täuschung und Enttäuschung inmitten eines komplexen Geflechts von Verweisen, das eingebettet ist in einen Fluss permanenter perspektivischer Verschiebungen. Ausgehend von diesem Geflecht lässt sich das Barocke auch als Geisteshaltung verstehen, die unabhängig von bestimmten historischen Zeiten greifbar wird. Dementsprechend betrachtet dieser Band künstlerische Positionen vom 16. bis 21. Jahrhundert, deren Ideenhintergrund und Verfahrensweisen unter dem Aspekt des Barocken. In den Blick genommen wird auch die daran geknüpfte Diskurs- und Rezeptionsgeschichte.