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Simone Weil: Anmerkung zur generellen Abschaffung der politischen Parteien

Simone Weil

Anmerkung zur generellen Abschaffung der politischen Parteien

Übersetzt von Esther von der Osten

Mit einem Nachwort von Thomas Macho und Helen Thein

Broschur, 48 Seiten

Vergriffen

PDF, 48 Seiten

»Dass Parteien existieren, ist kein Grund, sie zu bewahren«

Susan Sontag schrieb bereits 1963, jede Zeile Simone Weils lohne die Lektüre, Ingeborg Bachmann war fasziniert von der Bedingungslosigkeit der Texte Weils, Emmanuel Levinas erschreckte eben diese. Albert Camus hielt Simone Weils Werk für eine der eigenständigsten Positionen seiner Zeit. Roberto Esposito ist einer der Autoren, die in jüngster Zeit in fruchtbarer Weise auf die politische Philosophie von Simone Weil Bezug genommen haben.

Eben hier schließt der Band »Anmerkung zur generellen Abschaffung der politischen Parteien« an. Simone Weil stellt folgende Grundfragen: Wie ist es um die Möglichkeit eines jeden Einzelnen bestellt, sein Urteil über Probleme des öffentlichen Lebens kundzutun? Wie lässt sich verhindern, dass in dem Moment, da das Volk befragt wird, dies im Klima kollektiver Leidenschaft geschieht? Unmöglich, von demokratisch-republikanischer Legitimität zu sprechen, wenn diese beiden Fragen nicht berücksichtigt sind. Offenkundig ist zunächst: eine Lösung muss von der allgemeinen Abschaffung der politischen Parteien ausgehen.

Simone Weils Plädoyer für eine generelle Abschaffung der Parteien reicht in seiner Unbedingtheit weit über den Kontext seiner Entstehung hinaus.

Inhalt
  • 7–35

    Anmerkung zur generellen Abschaffung der politischen Parteien

  • 37–48

    Nachwort

  • Ethik
  • Frankreich
  • Demokratie
  • 1930er Jahre
  • Totalitarismus
  • Geschichte
  • Polemik
  • Politik
  • Lüge
  • Wahlen

»Man kann sich nicht genug wünschen, dass diese ›Anmerkung‹ als eigenes Buch einer möglichst großen Leserschaft zugänglich gemacht wird.« André Breton

Meine Sprache
Deutsch

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Simone Weil

Simone Weil

wurde in Paris geboren. Nach ihrem Studium an der École normale supérieure arbeitete sie als Philosophielehrerin in der Provinz und war in der Gewerkschaft aktiv. 1936 engagierte sie sich auf Seiten der Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg. Neben einer ständigen publizistischen Tätigkeit arbeitete sie als Fabrik- und Hilfsarbeiterin. 1942 gelangte Simone Weil auf der Flucht vor der Gestapo über Amerika nach London, wo sie als Redakteurin von »France libre« arbeitete und trotz ihres schlechten Gesundheitszustandes plante, sich als Krankenschwester an die Front versetzen zu lassen. Sie starb 1943 in London. In deutscher Sprache wurde ihr Werk verstreut veröffentlicht; die meisten Publikationen sind vergriffen.

»Jede Zeile Simone Weils lohnt die Lektüre.« Susan Sontag

Weitere Texte von Simone Weil bei DIAPHANES

»Der erste und genau genommen einzige Zweck jeder politischen Partei ist ihr eigenes Wachstum, und dies ohne jede Grenze.«

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