Hito Steyerl erhält den Käthe-Kollwitz-Preis 2019.
Die Preisverleihung findet am 20.02. gemeinsam mit der Austellungseröffnung in der Akademie der Künste statt.
Hito Steyerls künstlerischer Diskurs umkreist in Theorie und Praxis gesellschaftspolitische Prozesse: postkoloniale Kritik, Machtmissbrauch, Gewalt sowie die Einflüsse der Globalisierung auf den Finanz-, Arbeits- und Warenmarkt visualisieren sich in verschiedenen Medien. Die Künstlerin reagiert mittels Montage und Demontage von Bildern, Texten, Performances, Multimedia-Installationen und essayistischen Dokumentarfilmen auf ein zunehmend digitalisiertes und globalisiertes Leben, das unseren Alltag beherrscht. Hell Yeah We Fuck Die, 2017 anlässlich der Skulptur Projekte in Münster gezeigt, wird in der Ausstellung am Pariser Platz gemeinsam mit weiteren Installationen die natürliche, politische und materielle Dimension von Bildern spürbar machen. Steyerl konkretisiert dabei die Rolle der Computertechnologie in Kriegssituationen mittels kompilierter Video-Audio-Sequenzen humanoider Roboter.
Bei DIAPHANES ist gerade auf Deutsch ihr Essayband »Duty Free Art« erschienen.
Austellungsdauer in der Akademie der Künste: 21.02. bis 04.04.2019.