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Julius Othmer, Andreas Weich: »Wirbst du noch oder empfiehlst du schon?«
»Wirbst du noch oder empfiehlst du schon?«
(S. 43 – 52)

»Wirbst du noch oder empfiehlst du schon?« Überlegungen zu einer Transformation der Wissensproduktion von Werbung

Julius Othmer, Andreas Weich

»Wirbst du noch oder empfiehlst du schon?«
Transformation der Wissensproduktion von Werbung

PDF, 10 Seiten

»Wirbst du noch oder empfiehlst du schon« ist der Slogan des Werbenetzwerk-Anbieters plista, der eine Medientechnologie (computerbasierte Empfehlungssysteme) bewirbt, die laut der Botschaft des Werbeslogans das klassische Werben in der Werbung durch das Konzept der Empfehlung ablösen wird. Der Artikel nimmt diese Behauptung als Anlass, sie einerseits im werbetheoretischen und -praktischen Diskurs zu verorten und funktional nachzuvollziehen, als sie andererseits auch medienwissenschaftlich zu interpretieren. Abschließend werden die Konsequenzen einer Verschiebung vom Werben zum Empfehlen im Hinblick auf die Beobachtung, dass die Wissensproduktion von Werbung oftmals auch Basis medienwissenschaftlicher Wissensproduktion ist, reflektiert. Welches Wissen kann die Medienwissenschaft also im Gegensatz zu klassischer Werbung aus Empfehlungssystemen generieren?

  • Werbung
  • Medienwissenschaft
  • Computerbasierte Empfehlungssysteme

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Julius Othmer

ist Mitarbeiter im Graduiertenkolleg »Automatismen« an der Universität Paderborn. In seiner Forschung beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit computerbasierten Medien, Game Studies und Risikoforschung.

Andreas Weich

ist Mitarbeit im Graduiertenkolleg »Automatismen« an der Universität Paderborn. Seine Forschungsschwerpunkte sind: computerbasierte Medien, Profile und Web Studies, sowie Medienbildung.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 9

Werbung hat im Rahmen von Medienwissenschaft nicht nur die Funktion der Illustration oder Plausibilisierung. Und sie dient auch nicht lediglich als Schlagwortgeberin. Vielmehr scheint es so, dass sich die Medienwissenschaft der Werbung zuwendet, weil in ihr ein kulturelles Wissen über Medien sichtbar wird.

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