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Kadri Mälk

bezeichnet sich als Metaphysikerin aus Berufung. Inspiration für ihre künstlerische und kuratorische Arbeit schöpft die Schmuckkünstlerin aus dem Dunkel der Seelen und der Nacht sowie der Farbe Schwarz. 2001 hat sie an der estnischen Kunstakademie in Tallinn, wo sie seit 1996 als Professorin Schmuck lehrt, unter dem Titel Nocturnus eine international besetzte Ausstellung und ein Nacht-Symposium auf der Insel Muhu veranstaltet. In den 1980er Jahren studierte sie dort bei Leili Kuldkepp Schmuckkunst, gefolgt von Studien der Edelsteinkunde und Steinbearbeitung in Sankt Petersburg, bei Bernd Munsteiner in Stipshausen nahe Idar-Oberstein sowie am Design Institut der Lahti Universität für Angewandte Wissenschaften in Finnland. Mälks Werk wurden international Einzelausstellungen gewidmet, und ihre Schmuckarbeiten sind in Museen und öffentlichen Sammlungen zu sehen, u.a. im Victoria and Albert Museum, London, im Espace Solidor in Cagnes-sur-Mer, Frankreich, in der Alice und Louis Koch Sammlung in Zürich, im State Museum Hermitage in St. Petersburg und im LACMA, Los Angeles. Zu ihren Publikationen zählen neben dem Katalog Nocturnus (2001) u.a. Ornament as a Crime (1998, mit Christer Jonsson), Chroma/Monochroma (2007), Just Must (2008) und Castle in the Air (2011, mit Tanel Veenre) – einem Band zu Arbeiten der estnischen Schmuckkunst-Gruppe õhuLoss (dt. luftSchloss), die Mälk 1999 als Mentorin begründet hat. Zuletzt erschienen ist ihre Monografie Testament (2017). Mälk ist für ihr Werk vielfach und weltweit ausgezeichnet worden, zuletzt mit dem renommierten Bayerischen Staatspreis 2016.
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