Nutzerkonto

Wissen

One plus one equals other
One plus one equals other

Dieter Mersch

Epistemologies of Aesthetics

We  identified ‘showing’—rather than ‘saying’—as the primary self-manifestation of the aesthetic. By ‘showing’ and ‘manifestation’ we do not mean expression, but exhibition and exposition. Wherever works work only with aisthēta and relevance is drawn from perceptions or things and their materiality—from every nuance of coloring, from the way in which objects are framed or combined, from the position of a detail, from the interval between two notes and their microtonal succession or arrhythmic placement, from any hesitation of physical feeling,...
  • Diskursanalyse
  • Denkt Kunst
  • Künstlerische Forschung
  • Epistemologie
  • Ästhetik
Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital Disrupture

Theorien des Digitalen beziehen ihre Konjunktur aus einer zweideutigen Lage. Zum einen besitzen sie ihre Herkunft in den Visionen und Utopien der gegenkulturellen Aufklärung der 1970er Jahre, aus denen nicht nur der Personal-Computer, sondern auch die Medienwissenschaften und Medientheorien hervorgegangen sind, die den digital disrupture theoretisiert und unter Reflexion gestellt haben und nach deren Diagnose wir vor einer ebenso nachhaltigen Zäsur stehen wie die frühe Neuzeit mit der Erfindung des Buchdrucks. Alle Zeichen und Inhalte bisheriger Kulturen stehen damit auf dem Prüfstand, werden transformiert und von einer Entwicklung überholt, deren weitere Dynamik kaum absehbar ist. Die mit der Digitalisierung verbundene technologische Wende, so die allgemeine Analyse, werde alle Lebensverhältnisse dermaßen verändern und von Grund auf durchschütteln, dass mit Marshall McLuhan und dessen zusammen mit Quentin Fiore verfassten Buch, dessen Titel ironischerweise nicht lautet: The Medium is the Message, sondern The Medium is the Massage, von einer gründlichen ›Massage‹ des gegenwärtigen...

ABO EN
Aktuelle Texte

Dieter Mersch

Digital disrupture

We really need an analysis of algorithmic conditions and their paradoxes and ambiguities that gives them an adequate framework and horizon. But instead we currently seem to be finding an algorithmic solution of the algorithmic, much as digital solutions are being offered for the problems of the digital public sphere, in the way that IT corporations, for example, use exclusively mathematical procedures to evaluate and delete “fake news,” inappropriate portrayals, or the violation of personal rights. This tends to result in a circularity that leaves the drawing of boundaries and raising of barriers solely to programming, instead of restoring them to our ethical conscience and understanding of what the social could mean today. The machine, by contrast, remains alien to any mechanical limitation—just as its inability to decide lies in the impossibility of self-calculation. The nucleus of digital culture should instead be sought where the cultural of culture is located:...

OPEN
ACCESS
DE

 

Themen
  • Farbe und Bedeutung

    Farbe und Bedeutung

    Who is afraid of Red, Yellow, Blue…?

    • Semiotik / Semiologie
    • Farbe
    • Bildlichkeit
    • Monochrom
    • Farbenlehre
  • minima oeconomica

    minima oeconomica

    Analysen und Kritik moderner Ökonomie, deren Wissenschaft und Legitmation im Zeitalter der Finanzialisierung

    • Finanzmärkte
    • Finanzkrise
    • Ökonomie
    • Wirtschaft
    • Diskursgeschichte
    • Ökonomisierung
  • Choreographing multitudes

    Choreographing multitudes

    • Schwarmforschung
    • Soziale Bewegungen
    • Menge
    • Protestbewegungen
    • Medien des Sozialen
    • chore
    • Soziale Netzwerke
    • Massenpsychologie
  • Autofiktion | Metafiktion

    Autofiktion | Metafiktion

    • Erinnerung
    • Autobiographie
    • Fiktion
    • Fiktionstheorie
    • Autofiktion
Aktuelle Texte
Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Michael F. Zimmermann

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

OPEN
ACCESS
  • Zeichnung
  • Selbstporträt
  • Kunsttheorie
  • Subjektkritik
  • Realismus
  • Malerei
  • Kunstgeschichte
  • Subjekt

 

Kulturöffentlichkeit explodiert und implodiert
Kulturöffentlichkeit explodiert und implodiert

Ines Kleesattel (Hg.), Ruedi Widmer (Hg.)

Scripted Culture

scripted, adjective 1.    a speech or interview written in advance (although the speaker may pretend that it is spoken without preparation) 2.    an event or TV show following a script     (i.e.: scripted reality, scripted drama, scripted documentary, scripted sports) 3.    a time-based piece of art as conceived and/or written 4.    a cultural practice ruled by a script     (i.e. “The conventions are carefully scripted affairs.”) 5.    an event or a person arranged, directed or controlled as if following  a script 6.    a person having a prescription     (i.e....
  • Digitale Kultur
  • Kulturelle Praxis
  • Kulturjournalismus
  • Netzkultur
  • Digitale Medien
Aktuelle Texte
Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

Alexander García Düttmann

Ist das Drama k.o.? Ist das Theater k.o.?

ABO EN
  • Schauspiel
  • Ästhetik
  • Zeremonie
  • Theater
  • Anarchie
  • Gegenwartskunst
  • Alain Badiou
  • Öffentlichkeit
  • Theaterwissenschaft
Aktuelle Texte

Andreas L. Hofbauer

Joch des Seins

Nicht durch Natur und ihre Fährnisse wurde Domestizierung erzwungen und der ökonomische Schrein ermöglicht. Tempel- und Totenkult, Opferung und Verteilung des Fleisches – noch für Homer sind alle Schlachttiere hieria, heiliges Vieh – und die Einhegung der Wildheit produzieren symbolischen und soziokulturellen Wandel, der für sesshafte, nahrungsproduzierende Gemeinschaften zu Vektor und Motor wird. Nicht Schafe, Ziegen oder Rinder domestizierte man im Anfang, sondern das zoon logon echon selbst war es, das sich vor und unter dem selbstgeschaffenen Kult-Joch verneigte. Warum, wissen wir nicht. Darüber hinaus ist entscheidend, dass, anders als bei den Pflanzen, sich nur sehr wenige Tierarten domestizieren (zur Ressource machen) lassen und man diesen Vorgang nicht mit Zähmung verwechseln sollte. Als Epiphänomen entwickelt sich ökonomischer Sinn. Er transformiert sich vom möglichen Menschenopfer, zum Tieropfer, zu Fleischteilung, in der Frühzeit der »griechischen« Antike dann zu den obeloi (Bratspieße, versehen mit unterschiedlichen Verdickungen, die als Token für den Fleischsold der...

OPEN
ACCESS
EN
  • Anthropologie
  • Ethnologie
  • Geld
  • Nomadentum
  • Ökonomisierung