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Gilbert Simondon: Die Existenzweise technischer Objekte

Gilbert Simondon

Die Existenzweise technischer Objekte

Übersetzt von Michael Cuntz

Broschur, 272 Seiten

Inkl. Glossar

PDF, 272 Seiten

»Die Maschine ist eine Fremde, die Menschliches einschließt«

In dieser wirkmächtigen philosophisch-technologischen Untersuchung stellt sich Gilbert Simondon dem ressentimentgeladenen Ausschluss der technischen Objekte aus der menschlichen Kultur ebenso entgegen wie techno­kratischen Machbarkeitsvisionen der Herrschaft durch Automaten. Stattdessen plädiert er für die Anerkennung und Reflexion der Existenz eines Kollektivs aus Mensch, offenen technischen Maschinen und Natur.

Sein Ansatz vereint die detaillierte Analyse der Funktionsweisen von Motoren, Elektronenröhren oder frühen Computern mit weitreichenden philosophischen Erwägungen. In Auseinandersetzung mit der traditionellen Auffassung von Form und Stoff, dem Evolutionsdenken, Gestalttheorie, Kybernetik, Informationstheorie und Fragen der Gouvernementalität charakterisiert er technisches Denken und technische Existenzweise als Etappe im Werdensprozess von Leben und Denken.

  • Technik
  • Technikgeschichte
  • Automation
  • Technikphilosophie
  • Erkenntnistheorie
  • Kulturtheorie
  • Anthropologie

»Simondons Abhandlung gilt in der frankophonen Welt längst als Klassiker der Technikphilosophie.« Henning Schmidgen, FAZ

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Gilbert Simondon

Gilbert Simondon

studierte Philosophie bei Georges Canguilhem und lehrte ab 1963 Psychologie an der Sorbonne. Über den Begriff der Individuation gelangte er zu einer allgemeinen Theorie der Maschine, die Elemente der Kybernetik, Informatik und Gestaltphilosophie verbindet und maßgeblichen Einfluss auf Gilles Deleuze ausübte.

Weitere Texte von Gilbert Simondon bei DIAPHANES

»Was den Maschinen innewohnt, ist menschliche Wirklichkeit, menschliche Geste, die in in funktionierenden Strukturen fixiert und kristallisiert ist.«

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