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Wolfgang Hagen: Wie ist eine »eigentlich so zu nennende« Medienwissenschaft möglich?
Wie ist eine »eigentlich so zu nennende« Medienwissenschaft möglich?
(S. 81 – 102)

Wolfgang Hagen

Wie ist eine »eigentlich so zu nennende« Medienwissenschaft möglich?

PDF, 21 Seiten

In systematischer Hinsicht fragt Wolfgang Hagen nach der Ortsbestimmung der Medienwissenschaften sowohl im Gefüge der Wissenschaften als auch in ihrer paradoxen Beziehung zu dem, was sie als »Medien« zugleich voraussetzen und erfinden.

  • Wissenschaftsgeschichte
  • Medientheorie
  • Medienwissenschaft

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Deutsch

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Wolfgang Hagen

hat 2001 an der Uni Basel habilitiert und ist seit 2003 Privatdozent für Medienwissenschaft an der Humboldt Universität Berlin. Seit 1978 ist er außerdem Kulturredakteur bei Radio Bremen und seit 2002 Leiter der Kultur- und Musikabteilungen im Deutschlandradio Kultur sowie Leiter der
Medienforschung.

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Was waren Medien?

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Dass es im Alltag Medien gibt, ist selbstverständlich. Für die Wissenschaft gilt dies keineswegs. Wir reden stattdessen von »Medien«, wie sie durch jene Medienwissenschaft erfunden wurden, die in den letzten 25 Jahren eine unvergleichliche Dynamik entfaltet hat. Die Bilanz der Studienplatzbegehrlichkeiten signalisiert, dass alle »was mit Medien« machen wollen und die Nachfrage noch lange nicht gestillt ist. Warum hat das Wort »Medien« eine so enorme Konjunktur erfahren? Was machte die Rede von »Medien« selbst erst möglich und was ermöglichte ihr Vollzug? Und wie konnte aus einem dissidenten Diskursprogramm eine institutionelle Erfolgsgeschichte mit derzeit 600 Studiengängen werden? Ein historischer Bogen scheint sich zu spannen, der von einer emphatischen Phase der Gewissheit darüber, was Medien seien, über eine zweite Phase der produktiven Irritation verläuft, um in der Gegenwart einer Erforschung des »Medialen« zu enden, in der vielleicht eine weitere Wissenschaft ihren Gegenstand durch Erfolg zum Erliegen gebracht hat. Oder war/ist dies erst der Anfang? Der Band blickt auf die Anfänge der akademischen Beschäftigung mit Medien in Deutschland zurück, setzt sie in Beziehung zur Geschichte der Medienkunst, fragt nach der wissenschaftssystematischen Position von Medienwissenschaft und entwickelt Zukunftsperspektiven.