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Georges Didi-Huberman: Der Mensch, der in der Farbe ging

Georges Didi-Huberman

Der Mensch, der in der Farbe ging

Übersetzt von Wiebke-Marie Stock

Broschur, 104 Seiten

Erscheint am 12.01.2026

Vom Gang des Volkes Israel durch die Wüste über die Kirchen des Mittelalters und der Frührenaissance bis hin zur Gegen­wartskunst eines James Turrell verfolgt Georges ­Didi-Huberman die Gestalt eines gehenden ­Menschen, der sich im absolut verlassenen Raum der reinen ­Farbe und nichts sonst gegenüber sieht. Kon­stante Motive des Essays sind Abwesenheit und ­Unähnlichkeit als zentrale Momente einer Kunst aus Licht und Farbe. 
In seinen Lichtinstallationen, die nicht selten abgeschlossene Kammern sind, verleiht James Turrell dem vermeintlich Immateriellen – dem Zwischenraum, dem Lichtstrahl, dem ­Himmel, der Finsternis, der reinen Farbe – Masse und Dichte. Er schafft Farbräume, in denen nicht viel Platz zum Gehen ist. Und wenn die Betrachtung eines Kunstwerks einem Gehen durch die Wüste vergleichbar wäre?

Inhalt
  • 9–14

    In der Wüste gehen

  • 15–26

    Im Licht gehen

  • 27–36

    In der Farbe gehen

  • 37–48

    Im Zwischenraum gehen

  • 49–60

    In der Grenze gehen

  • 61–68

    Unter dem Blick des Himmels gehen

  • 69–82

    In die Fabel des Ortes fallen

  • 83–84

    Abbildungen

  • Ästhetik
  • Farbe
  • Monochrom
  • Lichtkunst
  • Installation
  • 20. Jahrhundert
  • Kunst
  • Körper
  • Kunstgeschichte
  • Wahrnehmung
  • Gegenwartskunst
  • Bildtheorie

»Die Kunstgeschichte verdankt ihm einige ebenso originelle wie wegweisende Studien. Man kann dieses kleine Buch mit großer Freude und Gewinn lesen. Denn Didi-Huberman schreibt ein ganz außergewöhnliches Stück Kunstgeschichte.« Julia Voss, FAZ

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Georges Didi-Huberman

Georges Didi-Huberman

ist Kunsthistoriker und Philosoph und lehrt an der École des Hautes Études en Sciences Sociales, Paris. Zudem ist er Kurator zahlreicher Ausstellungen.

Weitere Texte von Georges Didi-Huberman bei DIAPHANES

»Der Ort dieses ausgedehnten Gehens ist ein riesiges Monochrom. Es ist eine Wüste. Der Mensch geht im sengenden Gelb des Sandes, und dieses Gelb hat für ihn keine Grenzen mehr. Der Mensch geht im Gelb, und er versteht, dass der Horizont dort hinten ihm nie als Grenze oder als ›Rahmen‹ dienen wird.«

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