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Sabine Jeschke, Stefan Rieger: »Der Mensch ist ein Durchgangsstadium der Evolution«
»Der Mensch ist ein Durchgangsstadium der Evolution«
(S. 83 – 94)

Schwerpunkt: Technik/Intimität

Sabine Jeschke, Stefan Rieger

»Der Mensch ist ein Durchgangsstadium der Evolution«
Ethik, Autonomie und Intimität in der Robotik

PDF, 12 Seiten

  • Medientheorie
  • Digitale Medien
  • Technikphilosophie
  • Medienwissenschaft

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Deutsch

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Sabine Jeschke

ist Professorin an der RWTH Aachen und Prodekanin der Fakultät für Maschinenwesen sowie Direktorin des Institutsclusters «Informationsmanagement im Maschinenbau», des Zentrums für Lern- und Wissensmanagement und des IfU An-Institut für Unternehmenskybernetik. Forschungsschwerpunkte: Robotik und Automatisierungstechnik, Komplexe IT-Systeme, Verkehr und Mobilität, Innovations- und Zukunftsforschung.

Stefan Rieger

ist seit 2007 Professor für Mediengeschichte und Kommunikationstheorie an der Ruhr-Universität Bochum. Er war Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich »Literatur und Anthropologie« in Konstanz und Heisenbergstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, hat über Datenverarbeitung und Mnemotechnik im Barock promoviert und eine Habilitationsschrift zum Verhältnis von Medien und Anthropologie verfasst. Seine Arbeits- und Publikationsschwerpunkte sind Wissenschaftsgeschichte, Medientheorie und Kulturtechniken.

Weitere Texte von Stefan Rieger bei DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 15

Digitale Medien sind mehr als nur Vermittler gegenwärtiger Bedürfnislagen: Das Faszinosum des Tragbaren, des Nahtlosen oder des Intuitiven im Umgang mit Medien geht einher mit neuen körperlichen, kognitiven, ethischen, informations- und designtechnischen Facetten von Subjektivität. Solche Vorstellungen einer Nähe des Technischen erschöpfen sich nicht in den Rhetoriken von Marketingstrategien. Sie reichen bis in die Vorstellungen von dem, was ein autonomes Selbst sein soll. Technik erscheint in den Ausgestaltungen eines Autonomen und Persönlichen als so unmittelbar, dass sie an Semantiken der Intimität anschlussfähig ist. Bei dieser Umcodierung werden die Grenzen zwischen einem Technischen als Anderem und einem vermeintlich Intimen als körperlich, sozial und kognitiv Vertrauten verschoben. Das Heft nimmt Orte und Verfahren solcher Translationen in den Fokus. Sie treten mit der Miniaturisierung der Endgeräte und den damit einhergehenden Sozialdynamiken ebenso in Erscheinung wie mit der Implementierung algorithmischer Systeme in den Alltag. Intimität erweist sich hierbei nicht mehr allein als vertraute Umgangsform intersubjektiver Kommunikation, die ihren Hort im Privaten hat. Sie wird selbst zu einem strategischen Modus akzeptanzfördernder Operationalität.

Schwerpunkt-Redaktion: Michael Andreas, Dawid Kasprowicz, Stefan Rieger

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