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Regina Deckers: Tradition und Variation
Tradition und Variation
(S. 57 – 75)

Regina Deckers

Tradition und Variation
Die Rezeption der ›Iconologia‹ im Zeitalter der Aufklärung

PDF, 19 Seiten

  • Kunsttheorie
  • Malerei
  • Ikonologie
  • 17. Jahrhundert
  • Barock
  • Kunstgeschichte

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Deutsch

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Regina Deckers

ist seit 2010 Assistentin der Direktion des kunsthistorischen Max-Planck-Instituts Bibliotheca Hertziana in Rom. Ihr Forschungsinteresse gilt der Architektur und Skulptur des 17. und 18. Jahrhunderts in Italien, insbesondere in Neapel, Venedig und Rom sowie in Süddeutschland und in Österreich.

Cornelia Logemann (Hg.), Michael Thimann (Hg.): Cesare Ripa und die Begriffsbilder der Frühen Neuzeit

Kaum ein Werk hat die allegorischen Bildwelten der Frühen Neuzeit mehr beeinflusst als Cesare Ripas »Iconologia«. Sie erlebte seit der Erstausgabe 1593 zahlreiche Erfolge, die sich nicht nur an den weit verbreiteten Ausgaben und Übersetzungen messen lassen, sondern vor allem an den Spuren, die Ripas Bildenzyklopädie zunächst in Bildern, Fresken, Architekturen, und irgendwann auch in der Werbegrafik, in Spielkarten, Dekorationen etc. hinterlassen hat. Ripas konsequente Personifizierung abstrakter Begriffe bündelt einerseits die Traditionen der Antike und des Mittelalters, doch durch die Verbindung bildpraktischer Ansprüche mit einer differenzierten theoretischen Reflexion wird die »Iconologia« zu einem Schlüsselwerk der Bilddiskurse in der Frühen Neuzeit. Damit berührt Ripas Bildtheorie Grundfragen der europäischen Bildkultur, die erst die Moderne mit ihrer Inszenierung eines radikalen Bruches zunächst nach 1800, dann aber vor allem im 20. Jahrhundert obsolet gemacht hat. Der Band fragt nach den poetologischen und bildgeschichtlichen Folgen der »Iconologia« weit über das direkte Wirkungsfeld Cesare Ripas hinaus und versucht eine neue Verortung des Ausdrucksmittels Personifikation für die Bild-Diskurse nach 1600.

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