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Jens Hauser: Molekulartheater, Mikroperformativität und Plantamorphisierungen
Molekulartheater, Mikroperformativität und Plantamorphisierungen
(S. 173 – 189)

Molekulartheater, Mikroperformativität und Plantamorphisierungen

Jens Hauser

Molekulartheater, Mikroperformativität und Plantamorphisierungen

PDF, 17 Seiten

Mit der zunehmenden Verfügbarkeit biotechnologischer Methoden verschieben sich die künstlerischen Inszenierungsmodalitäten von Körperlichkeit. In einer Kunst der Transformation »in vivo« und »in vitro« verlagert sich der Fokus einerseits auf die mikroskopische Kleinstebene von Molekülen, Zellen, Enzymen etc., andererseits eröffnen sich Perspektiven der Inszenierung eines Lebenskontinuums, welches das Spektrum menschlicher Handlungen um die Aktionspotentiale des Tierischen und des Pflanzlichen erweitert. Es lässt sich ein die darstellende und bildende Kunst verbindender Trend hin zu inszenierter Präsenz erkennen, von einer »Kunst der Performance« zu einer generellen »Performativität in der Kunst«, die sich als »Molekulartheater« und »Mikroperformativität«, sowie im Spezialfall als »Mikrotransplantation«, manifestiert.

  • Kunst
  • Experiment
  • Künstlerische Forschung
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Jens Hauser

lebt und arbeitet als Kurator, Autor und Kulturpublizist in Paris. Seit seinem Studium der Medienwissenschaften und der Wissenschaftspublizistik beschäftigt er sich mit Interaktionen zwischen Kunst und Technologie. Er kuratierte zahlreiche internationale Ausstellungen u.a. in Nantes, Perth, Liverpool, Wien und Berlin. Er ist international als Gastdozent an Universitäten und Kunstakademien tätig.

Susanne Stemmler (Hg.): Wahrnehmung, Erfahrung, Experiment, Wissen

Wissenschaftsnahe Arbeitsweisen von Künstlerinnen und Künstlern – oft als »künstlerische Forschung« bezeichnet – werfen Fragen der Produktion, des Teilens, des Dekonstruierens und der Wiederaneignung von Wissen auf. Verhältnisse von Objektivität und Subjektivität sind dabei stets untergründiges oder auch explizit angesprochenes Thema: Während von »den Wissenschaften« oft noch eine »objektive« Herangehensweise erwartet wird, reklamieren die Künste die Freiheit und das Recht auf »Subjektivität«. Es ist aber genau der schmale Grat zwischen diesen beiden Extremen, auf dem Definitionen künstlerischer und wissenschaftlicher Praktiken ausgehandelt werden. Der Band versammelt Positionen von Expertinnen und Experten aus Wissenschaften und Künsten sowie von Künstlerinnen und Künstlern zu diesem Thema.

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