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Ines Kleesattel, Ruedi Widmer: Scripted Culture. Nichts ist neu, oder: Wer ist wir?
Scripted Culture. Nichts ist neu, oder: Wer ist wir?
(S. 7 – 16)

Ines Kleesattel, Ruedi Widmer

Scripted Culture. Nichts ist neu, oder: Wer ist wir?

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Ines Kleesattel

Ines Kleesattel

Ines Kleesattel is a scholar of critical aesthetic studies with a background in philosophy, cultural studies, art education, and artistic research. Her work addresses relational practices of critique, situated aesthetics, queer-feminist ways of doing theory, and methods of artistic research. Since 2023 she is a professor at Basel Academy of Art and Design. Before, she was a guest professor at Academy of Fine Arts Stuttgart, a senior Researcher at University of Applied Arts Vienna as well as at Zurich University of the Arts. Kleesattel holds a PhD in Aesthetics/Philosophy. As a post-doc, she contributed to the SNSF project Aesthetics of Translocality. Recently, she has published on the topics of queer-feminist witchery as critical fabulation and on landscaping as a relational practice.
Weitere Texte von Ines Kleesattel bei DIAPHANES
Ruedi Widmer

Ruedi Widmer

ist verantwortlich für die Fachrichtung Kulturpublizistik und die Master-Studienrichtung »publizieren & vermitteln« der Zürcher Hochschule der Künste. Er studierte Filmwissenschaft und Philosophie an der Universität Paris VIII und an der Universität Zürich und war freier Journalist und Publizist in den Bereichen Film, Medien, Design, Kunst und Kultur (u.a. Neue Zürcher Zeitung, Hochparterre, Weltwoche, MAGAZIN, Jahrbuch CINEMA). Zuletzt publizierte er Zeitungs- und Buchbeiträge zur Kulturberichterstattung im Medienwandel, zu amerikanischen Dramenserien und zur gestalterischen Dimension journalistischer Medien in der Schweiz.

Weitere Texte von Ruedi Widmer bei DIAPHANES
Ines Kleesattel (Hg.), Ruedi Widmer (Hg.): Scripted Culture

Blickt man auf die Kulturöffentlichkeit in der Digitalisierung, ergibt sich ein paradoxes Bild: Kulturöffentlichkeit explodiert und implodiert; Ur-Anliegen der Aufklärung sind ein­gelöst und gefährdet; Plattformen und Algorithmen sind Instanzen der Selbstbestimmung und der Fremdbestimmung; menschliches Verhalten reagiert auf Codes der Natur, der Kultur, der Gesellschaft und der Maschine. Wenn Kultur als das öffentliche Verhandeln von Werten in der Digitalisierung neue Formen finden muss, sind alle diese Codes im Spiel. Von der DNA bis zur Robotersteuerung, von der ursprünglichsten zur avanciertesten Buchhaltung, von der erzählten bis zur errechneten Zukunft, vom Drehbuch im engsten bis zum Drehbuch im weitesten Sinn – immer handelt es sich um Formen der »Geschriebenheit« von Geschichte und Geschichten. Der Erkenntnis folgend, dass in der Überwölbung von alten durch neue Kulturtechniken klassische Lese-, Erinnerungs- und Schreibarbeit noch wichtiger wird, offeriert der Band einen Rundgang durch Schlüssel­debatten der Digitalisierung; eine Feldforschung in den sich wandelnden Feldern der Kulturöffentlichkeit; und eine Bilder-Sammlung zur Frage der Geschriebenheit der Welt, der Kunst und der Gesellschaft.

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