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Jörg Robert: Kryptomnesie und Kleptomimetik
Kryptomnesie und Kleptomimetik
(S. 359 – 373)

Der Fall des Cavaliere Marino

Jörg Robert

Kryptomnesie und Kleptomimetik
Der Fall des Cavaliere Marino

PDF, 15 Seiten

  • Barock
  • Kunstwissenschaften
  • Epistemologie
  • Kunstgeschichte
  • 17. Jahrhundert
  • Malerei

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Jörg Robert

ist seit 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Tübingen. Zuvor lehrte er Neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte an der Universität Würzburg. 2009 habilitierte er sich in Würzburg mit einer Arbeit zum Thema Vor der Klassik-Die Ästhetik Schillers zwischen Karlsschule und Kant-Rezeption. Promoviert wurde er ebenfalls in Würzburg mit einer Arbeit zu Conrad Celtis.

Weitere Texte von Jörg Robert bei DIAPHANES
Ulrich Pfisterer (Hg.), Gabriele Wimböck (Hg.): »Novità«

Ausgangsthese des Bandes ist, dass in den Jahrzehnten um 1600 die Vorstellung von ›radikalem Traditionsbruch‹ und ›voraussetzungslosem Neuanfang‹ in den Bildkünsten erstmals weithin denkbar wurde und die Gestaltung, Wahrnehmung und Einschätzung von Kunstwerken die entscheidende Rolle zu spielen begann. Neben das bislang dominierende Theoriemodell kreativer Imitatio trat damit eine grundsätzlich anders konzipierte Alternative, die Kategorie des ›Neuen‹ zu fassen. Zwischen diesen beiden Extremen wurde im zeitgenössischen Kunstdiskurs nun zudem eine Vielzahl von ›Zwischenlösungen‹ erprobt.

Gefragt wird also nach der Bedeutung von Vorstellungen, Theorien und pragmatischen Umsetzungen, die auf das ›Neue‹ in den Bildkünsten zielten: auf der Ebene der Produktion und Rezeption von Werken ebenso wie auf derjenigen des Selbstverständnisses und der Fremdeinschätzung von Künstlern und Kunst. Die Auseinandersetzungen und Positionsbestimmungen vollzogen sich dabei nicht nur im dauernden Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis, zwischen visuellen und sprachlichen Kategorien. Möglichkeiten und Grenzen des ›Neuen‹ in Kunst und Kunsttheorie wurden europaweit diskutiert und durch die Importe von ›exotischen Kunstobjekten‹ noch beflügelt.

Der Band versteht sich als Beitrag zu einer umfassenden Bestimmung und Präzisierung des ›epistemischen Wissenswandels‹ in Europa um 1600.

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