Nutzerkonto

Christoph Engemann: Electronic Government und die Free Software Bewegung
Electronic Government und die Free Software Bewegung
(S. 155 – 171)

Der Hacker als Avantgarde Citoyen

Christoph Engemann

Electronic Government und die Free Software Bewegung
Der Hacker als Avantgarde Citoyen

PDF, 17 Seiten

Auch wenn der kybernetische Aspekt in den gegenwärtigen Gesellschaften zurückgetreten ist, bleibt – wie Christoph Engemann am Beispiel der elektronischen Signatur und der damit verbundenen amtlich anerkannten Authentifizierung eines Individuums zeigt – die Verbindung von Informatik und staatlicher Verwaltung virulent. Überraschend ist dabei vor allem der Befund, dass gerade die Hackerkultur mit ihrer Konzeption einer freien Software eine der wichtigsten Grundlagen moderner Regierungskunst erarbeitet hat, die eine souveräne staatliche Kontrolle der Zu- und Vorgänge auf dem expandierenden Feld des electronic government ermöglicht.

  • Medienwissenschaft
  • Politik der Medien
  • Politik
  • Netzwerke
  • Daten
  • Regierungstechnologien
  • Governance
  • Kontrolle
  • Radio
  • Gouvernementalität
  • Mediengeschichte

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Christoph Engemann

studierte Psychologie an der Universität Bremen. 2005 nahm er am Doctoral Summer School of the Oxford Internet Institute teil, 2011 war er Mitglied der Weimar-Princeton Summer School for Media Studie. Derzeit promoviert er zum Thema »Der Citoyen des Electronic Government« an der Graduate School of Social Sciences Universität Bremen.

Weitere Texte von Christoph Engemann bei DIAPHANES
Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.): Politiken der Medien

Daniel Gethmann (Hg.), Markus Stauff (Hg.)

Politiken der Medien

Broschur, 368 Seiten

Vergriffen

PDF, 368 Seiten

Die Fragestellung dieses Bandes ist auf politische Effekte gerichtet, die sich von denen der Parteien, der staatlichen Institutionen und politischer Akteure grundlegend unterscheiden. Die politische Routine wird von Medien strukturiert, die eine spezifische regierungstechnologische Rationalität entfalten, während mediale Kriegstechnologien den politischen »Ausnahmezustand« dominieren.

Etablieren Medien ihre eigene Form der Souveränität? Wird diese Souveränität durch Techniken oder Codierungen sichergestellt? Sind Medien Regierungstechnologien, die weitgehend unabhängig von staatlichen Institutionen das Verhalten von Bevölkerungen und Individuen anleiten oder einer Selbstregierung Rationalität verleihen? – Die Frage nach den Politiken der Medien erfordert sowohl eine spezifische Bestimmung medialer Mechanismen als auch eine immer neue Identifizierung ihrer politischen Effekte, womit zugleich der Begriff des Politischen selbst zur Diskussion steht.

Inhalt