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Jean-Luc Nancy: Das andere Porträt

Jean-Luc Nancy

Das andere Porträt

Übersetzt von Thomas Laugstien

Broschur, 96 Seiten

Was ist ein Porträt? Die auf Ähnlichkeit ausgerichtete Darstellung einer Person, könnte man sagen; oder einfacher: ein Bild des Gesichts. Darstellung (oder Infragestellung) der menschlichen Gestalt am Leitfaden der Mimesis also. Wie viel (und zugleich wie wenig) an Grundgedanken der abendländischen Kunst und des abendländischen Bildbegriffs an derlei Beschreibungen hängt, darüber reflektiert Jean-Luc Nancy in einem leichtfüßigen Essay über das »andere« Porträt.
Warum behauptet das Porträt in der Welt der Bilder und in den heute dominierenden, von der bildlichen Darstellung losgelösten Formen des Sichtbaren bis heute seine herausragende Stellung? Vielleicht, weil sich im Porträt – hartnäckig und vielleicht kaum zu sehen – dasjenige verhakt hat, was den innersten Kern dessen ausmacht, was man Kunst nennt.

  • Porträt
  • Subjektivität
  • Zeitgenössische Kunst
  • Selbstporträt
  • Kunstgeschichte
  • Repräsentation
  • Malerei
  • abstrakte Kunst
  • Darstellbarkeit
  • Gesicht
  • Bildtheorie
  • Mimesis

»Im Porträt entwirft, entzieht und entscheidet sich vor unseren Augen ganz sichtbar unsere Möglichkeit, präsent zu sein.«

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Jean-Luc Nancy

Jean-Luc Nancy

(1940–2021) gilt als einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen.

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