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Jutta Müller-Tamm: Goethes Gespenster
Goethes Gespenster
(S. 277 – 281)

Jutta Müller-Tamm

Goethes Gespenster

PDF, 5 Seiten

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Jutta Müller-Tamm

Jutta Müller-Tamm

ist Professorin für Neuere deutsche Literatur (19. Jahrhundert bis Gegenwart) an der Freien Universität Berlin, Direktorin der Friedrich Schlegel Graduiertenschule und Gastgeberin des Projekts „Das Philologische Laboratorium“. Zuletzt hat sie die Bände DDR-Literatur und die Avantgarden (zus. mit Lukas Regeler, 2023) und Berliner Weltliteraturen. Internationale literarische Beziehungen in Ost und West nach dem Mauerbau (2021) sowie – gemeinsam mit Michel Chaouli, Jan Lietz und Simon Schleusener – Poetic Critique. Encounters with Art and Literature (2021) herausgegeben.

Weitere Texte von Jutta Müller-Tamm bei DIAPHANES
Ute Holl (Hg.), Claus Pias (Hg.), ...: Gespenster des Wissens

Unweigerlich wird die Geschichte des Wissens von Momenten der Unruhe, des inneren Widerspruchs und der Selbstzersetzung heimgesucht. Dies gilt für die neuzeitliche Erfahrungswissenschaft nicht minder als für die frühen Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften: Was sie allererst auf den Plan rief, waren chimärische Himmelserscheinungen, der Gestaltverlust des Politischen oder gespenstische Dynamiken wie die der ökonomischen Wertbildung. Joseph Vogls Arbeiten haben vor diesem Hintergrund die ›Geisteswissenschaften‹ als eine erweiterte ›Gespensterkunde‹ etabliert. In seinem Sinne und zu seinen Ehren zeigen die Studien und Essays dieses Bands, welche Um- und Abwege die Wissensgeschichte wiederholt genommen hat; dass das Wissen immer schon von einem Schatten des Ungewissen und Unheimlichen begleitet wurde; und inwiefern die Universität, als maßgebliche Werkstätte des Wissens, bis heute ein haunted house geblieben ist.

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