Nutzerkonto

Reinhold Martin, Meredith Tenhoor: Rückkopplungen
Rückkopplungen
(S. 91 – 102)

Reinhold Martin, Meredith Tenhoor

Rückkopplungen
Ein E-Mail-Interview über Medien, Architekturen und die Ästhetik der Organisation

PDF, 12 Seiten

Das E-Mail-Interview mit Reinhold Martin und Meredith TenHoor geht den Schnittstellen von Architektur- und Medienwissenschaft nach. Ausgehend vom gegenwärtigen Interesse an der Medialität der Architektur blicken Martin und TenHoor auf die Entwicklungen der 1960er-Jahre in den USA und Frankreich zurück. Beide plädieren dafür, Architektur als »ein Medium unter anderen« zu verstehen, und heben besonders die intermedialen »Rückkopplungen« hervor, in denen ›Architektur‹ und ›Medien‹ in Relation zueinander immer wieder neu bestimmt wurden.

  • Architektur
  • Logistik
  • Politik der Medien
  • Medientheorie
  • Ästhetik

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Reinhold Martin

lehrt als Architekturprofessor an der Columbia University und hat 2000 die Zeitschrift Grey Room mitbegründet. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Geschichte des Raumes, der Macht und der ästhetischen Imagination mit Blick auf ihre Vermittlung durch technische Infrastrukturen.

Meredith Tenhoor

lehrt am Pratt Institute in New York und ist Vorsitzende der von ihr mitbegründeten Aggregate Architectural History Collaborative. Im Zentrum ihrer Forschung steht die Frage nach der Rolle von Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung bei der Verteilung von Ressourcen. In ihrer Dissertation »The Architecture of the Market: Food, Media and Biopolitics from Les Halles to Rungis« hat sie das System der Nahrungsmitteldistribution im Frankreich der Nachkriegszeit untersucht.

Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 12

Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.

 

Schwerpunktredaktion: Christa Kamleithner, Roland Meyer, Julia Weber.

Inhalt