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Inhalt
Marie Glassl, Sophie Lewis . Surrogate Abolition . . . . . Sina Dell’Anno . Roms Mütter . . . . . . . . . . Andreas L. Hofbauer . Ersatzkaffeelesen . . . . . I.V. Nuss . Die Liebe im Konvexen, in der totalen ­Rundung und zur Slutifizierung aller Männer westlich des Bosporus . . . . . Barbara Vinken . Geistige Mütter . . . . . Bang Bang Baroque . . . . . Marie Glassl, Sophie Lewis . Stellvertretende Abschaffung . . . . . Barbara Vinken . Mères spirituelles . . . . . I.V. Nuss . The Love in the Convex, in Absolute Roundness and the Sluttification of All Men West of the Bosporus
Webmagazin
Der conditor der Stadt, ein Hurensohn?

Sina Dell’Anno

Der römische Gründungsmythos kompensiert die Entzogenheit der Helden-Mutter. ABO
Was ist eine Mutter? Was ein Vater? Was Familie?

Barbara Vinken

Familie ist keine Frage der DNA ABO FR
Die chosen Metapher für schwangere Transmänner

I.V. Nuss

Die Heterosexualität musste erstmal erfunden werden, um das Extreme in ihr zu normalisieren. ABO EN
Beiträger:innen
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DIAPHANES No. 11
DIAPHANES Magazine No. 11

On Gestational Communism

“If you love your family, you want family abolition for them!” ABO DE

Marie Glassl, Sophie Lewis

Surrogate Abolition

Gar ned so schlecht

De facto verzehren wir Kohle und Erdöl, während wir glauben, nur ein nahrhaftes kleines Steak, eine Semmel oder ein Stück... ABO

Andreas L. Hofbauer

Ersatzkaffeelesen

Die chosen Metapher für schwangere Transmänner

Die Heterosexualität musste erstmal erfunden werden, um das Extreme in ihr zu normalisieren. ABO EN

I.V. Nuss

Die Liebe im Konvexen, in der totalen ­Rundung und zur Slutifizierung aller Männer westlich des Bosporus

Pregnancy is the weirdest condition

The seahorse is the chosen metaphor for pregnant trans men ABO DE

I.V. Nuss

The Love in the Convex, in Absolute Roundness and the Sluttification of All Men West of the Bosporus

Der conditor der Stadt, ein Hurensohn?

Der römische Gründungsmythos kompensiert die Entzogenheit der Helden-Mutter. ABO

Sina Dell’Anno

Roms Mütter

DIAPHANES No. 10
DIAPHANES MAGAZINE No. 10

The abandonment of the centrality of the subject

Philology keeps it possible to open a space for the minority. OPEN
ACCESS FR

Donatien Grau

A Life in Philology

I remember

What do I remember? My memories of my life have always been very limited. I only remember single fragments, good and bad. Nothing wrong with that, it just means that my life isn’t particularly important. The mill’s loud noises don’t bother me, although they make an unbelievable din. The mill looks...

Johanna Went

I remember (Johanna Went)

Capitalism sucks. Tag everything.

it seemed like we’d just been in some horrible dream OPEN
ACCESS

Dan-el Padilla Peralta

Junk Philology. An Anti-Commentary

Sex creates love and love creates sex

“I don’t believe in progress, no.” OPEN
ACCESS

Dennis Cooper, Donatien Grau, Richard Hell

"I’d rather live in a book"

Punk’s raptures are mystical.

Iggy showed the error of human existence, the breathless nearness of death, and the lure of fun and action. He... ABO

Simon Critchley

Learning to Eat Time with One’s Ears

DIAPHANES No. 8/9
DIAPHANES MAGAZINE No. 8/9

Was ist ein Autor?

Wenn alles in Flammen steht, dann weißt du – eine Autorin ist als Erste dort gewesen… ABO EN FR

A. L. Kennedy

Was ist ein Autor?

Jeder Showroom hat seine »Manager«.

Auch wenn wir uns nie persönlich begegnet sind, haben wir doch hunderte von Stunden zusammen im Internet verbracht. ABO EN

Present.Perfect.

Courbets Gesicht, erfunden von Baudelaire

Was hat es mit »der assyrischen Seite meines Kopfes« auf sich? OPEN
ACCESS

Michael F. Zimmermann

Courbet als Assyrer

Die sexualisierte Asylgeschichte

»Du bist nicht schwul genug, also bist du nicht schwul, oder du bist schwuler als die Norm, also tust du... OPEN
ACCESS EN

Mengia Tschalaer

Queere Räume

Je cherche, ai-je dit. Je ne construis pas.

L’auteur n’est pas l’auteure. L’auteur n’est pas « une femme auteur ». N’est pas l’autrice. La plume. La romancière. L’auteure. ABO DE

Marlene Streeruwitz

L'auteur n'est pas l'auteure

DIAPHANES No. 6/7
DIAPHANES MAGAZINE No. 6/7

Nach den Avantgarden

Mir scheint, dass das Wort »Avantgarde« für mich immer eine Erinnerung war. Ich habe es wahrscheinlich um 1960 gehört, als der Surrealismus schon aus der Mode kam. Fast zur selben Zeit entdeckte ich Bataille und Artaud, denen nicht das Etikett der Avantgarde anhing. Doch hat sich das gesamte geistige Klima... ABO FR

Jean-Luc Nancy

Nach den Avantgarden

How could Dante be avant-garde?

Mehdi Belhaj Kacem, Philippe Sollers

What is the Meaning of the Avant-garde’s Death?

Everything new is a pose in the alcoves of capital

In the late nineteenth century Alfred Jarry created a prototype of the modern wannabe in his pot-bellied Père Ubu, a figure that raises entitlement to a high art. Ubu doesn’t want to be king; others urge him to it. But he is also the others. And when he does become... OPEN
ACCESS DE

Zoran Terzić

The Tautomaniac

Why should this be art?

I Hate the Avant-Garde. When an artist as self-ironic and self-reflective as Yuri Albert makes such a statement about art, then skepticism is called for. Like his overall series Elitist-Democratic Art, the title deliberately plays with simple affirmations and negations, and at the same time exhibits the inherent receptive dilemma... ABO DE

Sandra Frimmel

I Hate the Avant-garde

Was an ­Dante ist Avantgarde?

Wie wohl keine andere Zeitschrift war Tel Quel über mehr als zwei Jahrzehnte der heraus­ragende Schauplatz sowohl literarischer Innovationen wie... ABO EN

Mehdi Belhaj Kacem, Philippe Sollers

Wofür steht der Tod der Avantgarden?

DIAPHANES NO. 5
DIAPHANES MAGAZINE No. 5

Joch des Seins

Nicht durch Natur und ihre Fährnisse wurde Domestizierung erzwungen und der ökonomische Schrein ermöglicht. Tempel- und Totenkult, Opferung und Verteilung des Fleisches – noch für Homer sind alle Schlachttiere hieria, heiliges Vieh – und die Einhegung der Wildheit produzieren symbolischen und soziokulturellen Wandel, der für sesshafte, nahrungsproduzierende Gemeinschaften zu Vektor... OPEN
ACCESS EN

Andreas L. Hofbauer

Joch

Genieße!

Wong Ping liefert aktuell sicher die stärksten Reflexionen auf die brennenden Felder jenseits des Lustprinzips. OPEN
ACCESS EN

Michael Heitz

Wong Pings "Who’s the Daddy"

Blood!

Thérèse ayant douleurs menstruelles could be a beginning. OPEN
ACCESS DE

Ines Kleesattel

Art, Girls, and Aesthetic Freedom Down Below

Hinter der Great Firewall

Ich sitze in der Lobby eines Hotels in China. Zum Hotel inmitten einer toskanisch anmutenden Landschaft, in das ich mit anderen Gästen eines wissenschaftlichen Kolloquiums einquartiert wurde, gehören ein Golfplatz, ein Thermalbad sowie eine weitläufige Ferienhaus-Kolonie. Am Horizont Hochhäuser und das Gelbe Meer. Die Gegend gilt als Riviera Chinas und...

Barbara Basting

Der Algorithmus und ich 5

Karl der Große reitet durch Paris

Facebooks Algorithmus hat mir oft genug Erinnerungen an meine ­Türkei-Reisen serviert, gibt nun aber Gegensteuer und präsentiert plötzlich ganz andere Einträge aus meiner sogenannten Timeline. Zum Beispiel diese verwackelte Aufnahme eines Reiterdenkmals Karls des Großen, leider nur ansatzweise sichtbar, mit Vasallen. Karl war mir aufgefallen, als ich vor einigen Jahren zu...

Barbara Basting

Der Algorithmus und ich 6

DIAPHANES No. 4
DIAPHANES MAGAZINE No. 4

A Phenomenology of Compassion

After a long life marked by discrimination both as Jew and woman, and finally having achieved international academic reputation with her book on The Logic of Poetry, Käte Hamburger, in her late eighties, turned to the philosophical problem of the ethics of empathy or compassion, in German (with a significantly... ABO DE

Helmut J. Schneider

How Distant Can My Neighbor be?

Symbolische Transplantate sind notwendig!

Fremdheit ist überall, aber Fremde sind nur dort, wo wir sie als solche definieren. ABO EN FR

Zoran Terzić

Politische Transplantate

غریبه‌ها غریبه‌ها

Etrange (غریب) در زبان فرانسوی از ریشه لاتین extraneus به معنای «خارجی» در برابر داخلی intraneus است. آنچه از خانه نیست unheimlich (امر غریب) از heim (خانه) نیست از منزل نیست در طرف دیگر دروازه fores است foreigner (خارجی)، خارج از ضرب و زیادی است odd (زاید) ناهنجار نامعمول نادر... OPEN
ACCESS FR GR DE

Jean-Luc Nancy

Zah Zuh

Dies ist keine Zeit für Fakten

Black Panther ist eine amerikanische, keine afrikanische Geschichte… ABO EN

A.K. Kaiza

Eine kommentierte Geschichte Wakandas

Künstliche und andere Intelligenzen

Facebooks Bilder-Waschtrommel erinnert mich derzeit an meine erste China-Reise vor einem Jahr. Ich war beeindruckt: So viele Hochhäuser, so viele Menschen, so viel Technologie! Und so tolle Nudelsuppen! Manche Eindrücke deponierte ich auf meiner Facebook-Timeline. Dies, obwohl Facebook durch Chinas Great Firewall gesperrt ist. Die Gucklöcher in der Mauer, so...

Barbara Basting

Der Algorithmus und ich 7

DIAPHANES NO. 3
DIAPHANES MAGAZINE No. 3

Lieber Paul 3

Trmasan Bruialesi

Lieber Paul 3

Psychopathologie des digitalen Lebens

Früher passierte es uns, Strophen von Gedichten, historische Fakten, theoretische Sätze, lateinische Wörter, etc., zu vergessen, Dinge, die man uns in der Schule lernen ließ, weil die früheren Generationen sie für wesentlich gehalten hatten – oder solche, die wir uns aus Lust, aus eigener Neigung angeeignet hatten, die aber nichtsdestoweniger aus... OPEN
ACCESS

Maël Renouard

Fragmente eines unendlichen Gedächtnisses

Ornamentation is the body of our thought

With Bely, a continuum is continuously produced between visceral organic states, political states of society and meteorological states of the... OPEN
ACCESS

Elena Vogman

Dynamography, or Andrei Bely’s Rhythmic Gesture

Psychopathologie de la vie numérique

Psychopathologie de la vie numérique. Une nuit de septembre 2016, je rêve que c’est la rentrée et que je dois donner un cours. Il y a des années que je n’ai pas enseigné. Je suis projeté là, in medias res, dans un établissement de nature indéterminée. Je n’ai absolument rien... OPEN
ACCESS

Maël Renouard

Modifications infimes et considérables

Do you want to believe in language?

Asleep, Patrick sees what he doesn’t believe while he’s awake. The index calculates everything. Announcements of awards, mostly false, light up then die. His dopamine balance feeds the list. Limbic structures support it. Brain means house, should have windows. But they’re slow shutter pictures of the past.   Five minutes past four, Patrick... OPEN
ACCESS DE

Dietmar Dath

Your Sprache Never Was

DIAPHANES NO. 2
DIAPHANES MAGAZINE No. 2

Mama Say Make I Dey Go, She Dey My Back

The key to survival will lay in female hands. OPEN
ACCESS DE

Jelili Atiku, Damian Christinger

Venice, Lagos, and the Spaces in between

Humanity is a metahuman concept.

We are bodies. It makes no sense to debate this. OPEN
ACCESS DE

Rolf Bossart, Milo Rau

On Realism

A for Anomie

A for Anomie The idea that terrorism and other forms of political violence are directly related to strains caused by strongly held grievances has been one of the most common explanations to date and can be traced to a diverse set of theoretical concepts including relative deprivation, social disorganization, breakdown, tension,... OPEN
ACCESS

Eric Baudelaire

Abecedarium

“Poetry must be made by all. Not by one.”

“Nuestro Norte es el Sur” = “Our North is the South.” OPEN
ACCESS DE

Mário Gomes

The Poetics of Architecture

Es gibt kein absolutes Besonderes.

Realismus ist ohne Transzendenz nicht denkbar. ABO EN

Rolf Bossart, Milo Rau

Über Realismus

DIAPHANES No. 1
DIAPHANES MAGAZINE No. 1

THE MOST BEAUTIFUL CLOUD NAMES

Cumulus tuba ; Cirrus cumulonimbogenitus ; Wallcloud ; Bannerwolke ; Föhnfische ; mother-of-pearl cloud ; Altocumulus translucidus ; Stratocumulus castellanus ; Cumulus mediocris ; Punch-hole nuage ; Cumulonimbus calvus ; Iridescent cloud ;   Nuage nacré ; Altostratus pannus ; Cirrus floccus ; Schäfchenwolke ; Instabilité (cirrus) de Kelvin-Helmholtz ; Plume nuage ;;;

Dorothee Scheiffarth

THE MOST BEAUTIFUL CLOUD NAMES

Problem IX: Warum haben Hurenkinder das allermeiste Glück?

Vielleicht, weil das Glück selbst eine Hure ist? Doch eine solche geht beileibe nicht so sanft und nachsichtig mit ihren Sprösslingen um. Der alte natürliche Beweisgrund (dass das Beutemachen in verbotn’er Liebe ein ungestümes Vorgehen sei und deshalb mehr Geist beisteuere als bequemer und gesetzlich zugelassener Eheverkehr) mag mich leiten,...

John Donne

Problem IX

The Transversal Shelf of Printed Books in Times of Accelerated Opaque Media

Lärmende Zeitkapseln, rare Bijous, unverzichtbares Sperrgut aller Epochen, Sprachen und Genres.

The Transversal Shelf of Printed Books in Times of Accelerated Opaque Media

Human Oddities

»The future of humankind?« is the final question beneath this picture.

Oliver Hendricks

Human Oddities (Book)

I remember…

I remember during the frozen Tokyo winter of 1997: I took long walks in the dead of night through the Shinjuku Kabuki-cho district of endless bars, subterranean clubs and abandoned cinemas with Donald Richie, the American writer and film-maker, already in Tokyo for over forty ­years at that moment and...

Stephen Barber

I remember (Stephen Barber)

 

Ich erinnere mich

In Anlehnung an Joe Brainard und Georges Perec will DIAPHANES zu persönlichen, kulturellen, geschichtlichen Reminiszenzen anregen und vergangene Momente auf eine Zukunftsperspektive hin öffnen, den Rückblick in ein Vorausliegendes, Kommendes zu beugen, um nicht zuletzt in Zeiten politischer Restauration notwendige Vorstellungskräfte aus anderen Vergangenheiten heraus und unzeitgemässe Utopien erneuert freizusetzen.

I remember

Johanna Went, 08.06.2021

What do I remember? My memories of my life have always been very limited. I only remember single fragments, good...

Ich erinnere mich

Jerome Charyn, 03.07.2017

A Little Paris Nightmare

I loved Paris, even as a little boy, long before I lived there. I was like Pinocchio...

I remember…

Stephen Barber, 24.03.2017

I remember during the frozen Tokyo winter of 1997: I took long walks in the dead of night through the...

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Gar ned so schlecht

Andreas L. Hofbauer

Gar ned so schlecht

De facto verzehren wir Kohle und Erdöl, während wir glauben, nur ein nahrhaftes kleines Steak, eine Semmel oder ein Stück von der Tiefkühltorte zu uns nehmen.

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»Ineluctable modality of the visible: at least that if no more, thought through my eyes. Signatures of all things I am here to read, seaspawn and seawrack, the nearing tide, that rusty boot. Snotgreen, bluesilver, rust: coloured signs. Limits of the diaphane. But he adds: in bodies. Then he was aware of them bodies before of them coloured. How? By knocking his sconce against them, sure. Go easy. Bald he was and a millionaire, MAESTRO DI COLOR CHE SANNO. Limit of the diaphane in. Why in? Diaphane, adiaphane. If you can put your five fingers through it it is a gate, if not a door. Shut your eyes and see.


Rhythm begins, you see. I hear. Acatalectic tetrameter of iambs marching. No, agallop: DELINE THE MARE.


Open your eyes now. I will. One moment. Has all vanished since? If I open and am for ever in the black adiaphane. BASTA! I will see if I can see.


See now. There all the time without you: and ever shall be, world without end.«


James Joyce

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